Gesundheitsinstitut
Vitathek
Das Universalvitamin C
Wir müssen VC daher aus der Nahrung beziehen. Die täglich vorhandene Selbstproduktion von Vitamin C bei Tieren würde einer Zufuhr von 1000 - 4000 mg Vitamin C beim Menschen entsprechen.
Die Zusammensetzung der Nahrung in der Urzeit in den Tropen gewährleistete für unsere Vorfahren eine solche Menge.
Seit vor ca 10000 Jahren unsere Vorfahren ins kalte und dunkle Europa kamen, mußten sie sich mit Zufuhrmengen vonn 40 -100 mg VC täglich begnügen. Dies wirft für unseren Stoffwechsel nun erhebliche Probleme auf.
Die Geschichte und Wirkung des Vitamin C
Geschichte:
1966 behauptete der amerikanische Biochemiker Irwin Stone zur Überraschung derFachwelt: Vitamin C-Mangel im Blut " Hypoascorbinämie“ ist eine genetische Störung ander alle Menschen leiden !
Ein Widerspruch in sich ? Wenn man sich umschaut, leben doch offensichtlich die meisten Menschen putzmunter mit dem vermeintlichem Mangel ! Außerdem, ein Zustand, der bei allen Menschen vorkommt, kann doch im menschlichen Stoffwechsel keine Störung sein, oder ?!
Irwin Stone war aufgefallen, daß nur der Mensch, die Menschenaffen, eine Fledermausart und das Meerschweinchen nicht in der Lage sind,Vitamin C für den eigenen Gebrauch im Körper selber herzustellen.
Alle anderen Säugetiere hingegen sind dazu in der Lage.
Irwin Stone interessierte sich auch dafür, wieviel Vitamin C im Säugetierkörper hergestellt wird.
Er fand heraus, umgerechnet auf das Gewicht des Menschen, daß unser Körper etwa 2000 -3000 mg Vitamin C herstellen würde -- wenn er nur könnte.
Evolution:
Warum ist uns Menschen im Verlaufe der Evolution vor etwa 25 Millionen Jahren das Enzym L-Gulonolacton-Oxidase abhanden gekommen? Ein Enzym, welches aus Glucose "Zucker“ bei allen Säugetieren Vitamin C herstellen kann ?
Hier stellte sich nun heraus, daß eine genetische Veränderung "Punktmutation auf dem DNS-Code“ eines unserer Vorfahren im tropischen Ostafrika dafür verantwortlich war.
Offensichtlich hat sich dies gegenüber den Artgenossen bei unserem Vorfahren damals nicht als Nachteil herausgestellt. Denn seine Nachkommen haben überlebt, die heutige Menschheit. Im Gegenteil, es muß sogar von Vorteil gewesen sein, in Hungerzeiten nicht mit dem Ballast der energieaufwendigen Selbstherstellung von Vitamin C belastet zu sein.
Überall in der Nahrung unserer Vorfahren kam Vitamin C überreich vor.
Die Nahrung bestand hauptsächlich aus Früchten, grünen Blattgemüsen, Wurzeln, Insekten und kleinen Tieren, sofern verfügbar.
In der Pflanzenkost waren täglich ca 1000-4000 mg " =1 - 4 g“ Vitamin C enthalten, also genug, um es nicht selbst herstellen zu müssen.
Nun ist Vitamin C ein ganz besonderes Vitamin. Das haben frühere Seefahrer erleben müssen. Nach etwa drei Monaten Vitamin C freier Kost, Schiffszwieback und gepökeltem Fleisch, die damals übliche Bevorratung, starb oft die halbe Besatzung an Skorbut .
Vitamin C, so weiß man heute ist ein
extrem wichtiger Stoff, für den der Körper nur ganz kurzdauernde Vorräte anlegen kann. Es muß täglich in der Nahrung sein.
Unter seinen tausenden von Funktionen im Körper, hier drei wichtige Wirkungen :
1.Herstellung von Kollagen:
Kollagen ist die Kittsubstanz in unserem Körper.Es ist stärker als Stahldraht gleichen Gewichts.Ein 75 kg schwerer Mensch hat fast 30 kg Kollagen im Körper als Bindegewebe, eingelagert in Knochen, in Gefäßen und in Zähnen.
Diese Gewebe werden ständig umgebaut "Wundheilung, Wachstum, Gewebserneuerung, etc“.
Vitamin C ist der einzige Stoff im Körper, der die vollständige Kollagensynthese bewirken kann.
2.Funktionsoptimierung des Immunsystems:
Viele wissenschaftliche Studien haben seit 30 Jahren gezeigt, daß Vitamin C Virusinfekte verhindert, Gefäßerkrankungen, "Arteriosklerose“ vermeidet, Cholesterinsenkungbewirkt, vor Krebs-erkrankungen schützt, besonders bei genetisch belasteten Personen, Allergien und Allergiebereitschaft dämpft, vor vielen toxischen Einwirkungen schützt.
3.Radikalfängerfunktion in der Zelle:
Antioxidant: Es gibt Schutz vor aggressiven
Zerstörungen in der Zellstruktur. Sauerstoff, so lebenswichtig er ist, muß in der Zelle zu atomarem
Sauerstoff zerlegt werden.
Dabei greift dieser alles an, dessen er habhaft werden kann.Vitamin C ist eins der wichtigsten Zellschutzmittel,. Wahrscheinlich verlangsamt es sogar den Alterungsprozeß .
Als unsere Vorfahren vor etwa 80 000 Jahren begannen, sich aus Ostafrika über die Welt zu verbreiten, ließen sie sich vor 20000 Jahren auch in nördlichen Regionen wie Europa nieder.
Hier war der Vitamin C Gehalt der Pflanzen nur spärlich vorhanden, so daß der Körper oft nur die minimale Dosis erhielt, die mit dem Leben vereinbar war. Entsprechend sank auch der Gesundheitszustand, weil die ganze innere Leistungsfähigkeit unseres Stoffwechsels auf Sparflamme lief.
Wirkungen:
Manche Menschen kommen damit besser zurecht, andere überhaupt nicht. Sie leiden ständig an Infekten, sind matt, schlapp, die Wundheilung ist schlecht, sie haben chronisches Zahnfleischbluten, Nasenbluten, Eisenmangel, frühzeitige Arteriosklerose und Senilität, sind allgemein ständig vermindert leistungsfähig oder fragen sich, warum in ihrer Familie häufig, bei andern aber nie Krebserkrankungen in der Familie vorkommen.
All dies kann verursacht sein durch mangelhafte Vitamin C Versorgung. Wieviel Vitamin C soll jeder täglich zu sich nehmen? Hier streiten sich nun die Experten.
Man weiß, weniger als ca 20 mg täglich sind mit dem Leben nicht vereinbar. Die deutsche Schulmedizin und ihr Sprachrohr zum Thema Ernährung, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung "DGE, hält 100 mg täglich für ausreichend. Allerdings gibt jedes Nation andere Richtwerte an. Unsere Vorfahren im tropischen Ernährungsumfeld aßen täglich 1000-4000 mg
Vitamin C.
Aus Untersuchungen der Begründer der ortho- molekularen Medizin, Irwin Stone, Linus Pauling, Ewan Cameron uvm, weiß man, daß tägliche Dosen bis 200 000 mg keine Nebenwirkungen zeigen.
Einzig bei individuell sehr unterschiedlichen Mengen tritt ein harmloser Durchfall auf. Dies ist bedingt durch die osmotische Wirkung des Vitamin C im Darm. Viele Anhänger der orthomolekularen Vorsorge schätzen daher diese abführende Wirkung als das perfekte Abführmittel ohne Nebenwirkungen für guten Stuhlgang.
Die immer wieder auftauchende Behauptung, Vitamin C mache Nierensteine, kann man getrost ins Reich der Fabel verweisen.
Einzig bei Menschen mit Oxalsäurenierensteinen soll eine erhöhte Oxalsäureausscheidung gemessen worden sein, die die Bildung der bereits
bestehenden Nierensteine verstärken könnte.
Auch gilt dies nur für die Einnahme von ungepufferter reiner Ascorbinsäure über 10000 mg pro Tag. Man sieht, oral aufgenommenes Vitamin C ist praktisch risikolos. Dies auch bei größeren Einnahmemengen als jene, die sich unsere Primatenvorfahren zuführten.
Wir halten daher die Einnahme von täglich 1000-4000 mg gepuffertem Vitamin C als Tablette zu 1000 mg mit einer verzögerten Abgabe im Darm für eine sinnvolle und praktische Gesundheits-prophylaxe. Man muß zur guten Vitamin C Versorgung nur 2 mal täglich 1-2 Tabletten einnehmen.
Zum Absetzen des Vitamin C soll man ausschleichen, damit der Körper sich wieder an die Mangelsituation gewöhnen kann.
Sollte es trotz Prophylaxe doch einmal zu einem anlaufenden Virusinfekt kommen, hilft es meist, die Dosis für einige Tage auf 6000-8000 mg pro Tag zu steigern.
Hierunter verkürzt sich die Krankheitszeit, die Symptome verlaufen nur schwach, oder der Infekt bricht gar nicht erst voll aus.
Bei echten Erkrankungen hingegen sollten Sie einen orthomolekular erfahrenen Arzt zusätzlich konsultieren.
Diese Erkenntnisse, die in Deutschland bisher wenig verbreitet sind, sind in den USA bereits als Therapiezweig anerkannt.
Die Entdeckung des Vitamin C verdanken wir dem Ungarn Albert Szent-Györgyi 1928. Dafür erhielt er 1937 den Nobelpreis.
Irwin Stone verdanken wir die Erkenntnis, daß wir im Gegensatz zu den übrigen Säugetieren einer genetischen Mangelmutation ausgesetzt sind. .
Schließlich erforschte ab 1960 Linus Pauling, der einzige Mensch, der je zwei ungeteilte Nobelpreise erhalten hat, in den letzten dreißig Jahren die Wirkungen der Vitamine, insbesondere die des Vitamin C auf die menschliche Gesundheit.
Er selbst nahm, neben einer hochdosierten Auswahl der übrigen Vitamine, 28 Jahre lang täglich 10000 mg später sogar 18000 mg Vitamin C. Er wurde damit über 93 Jahre alt.
Sicher beweisen Einzelfälle in der
Medizin nichts, aber Forschungsergebnisse aus einem Vierteljahrhundert sind so stichhaltig, daß man ihnen vertrauen kann.
Für absolut zweifelsfrei Beweise, müßte erst eine groß angelegte Doppelblindstudie durchgeführt werden, die Millionen kostet, Jahrzehnte dauert und, bis diese Erkenntnisse in der Schulmedizin breit umgesetzt werden, ist ein weiteres Vierteljahrhundert vergangen. Für viele wäre eine solche Bestätigung dann sicher zu spät.