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Das Sonnenvitamin D

Die Bedeutung von Vitamin D für den menschlichen Stoffwechsel ist so groß, daß sogar die dunkle, afrikanische Pigmentierung der Haut verloren ging, die unsere  Vorfahren vor 10000 Jahren noch hatten als sie nach Europa einwanderten.


Erst mit weißer Haut, die mit viel weniger UV-Licht Vitamin D herstellen konnte , konnten unsere Vorfahren hier auf dem 51. Breitengrad  dauerhaft existieren, wenn auch nur knapp mit Vitamin D versorgt.


Unsere heutige Nahrung liefert nach wie vor zu wenig Vitamin D, denn die einzigen Nahrungsmittel mit nennenswerten Mengen Vitamin D sind Seefisch und Leber.


Um Vitamin D Blutspiegel zu erzielen, die denen der Bewohner südlich des 45. Breitengrades entsprechen,

ist über das ganze Jahr für Jüngere bis 40 Jahren die Einnahme von 1000 -2000 IE (= 20-40 µg ) und

für Ältere 2000 - 4000 IE ( = 40-100 µg) täglich erforderlich.

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Chronische Vitamin D Unterversorgung in Mitteleuropa

Die heilende Kraft der Sonne

Über Jahrtausende hinweg haben Menschen in allen Kulturen und quer durch alle Zeitalter die Sonne als lebensspendende Kraft verehrt.

Sonnengötter spielten von der griechischen Antike über die aztektischen Hochkulturen bis zum hinduistischen Götterpantheon eine herausragende Rolle.

Und vom Mittelmeer bis zur Karibik finden sich an den Stränden der Welt auch im 21. Jahrhundert Millionen von "Sonnenanbetern zusammen - auch wenn deren Anbetung zumeist in einem schlichten Bräunungsvorgang und ihr Kult eher im Freikörperkult besteht.


Die Sonne als etwas Gefährliches zu betrachten, das es möglichst zu meiden gilt, haben uns erst die Dermatologen des ausgehenden 20. Jahrhunderts gelehrt.

Sonnenlicht - so warnen sie uns - ist verantwortlich für eine der bösartigsten Krebsarten überhaupt: das maligne Melanom.

Darüber hinaus lässt es die Haut altern, macht Runzeln, Falten und Altersflecken.

Also raus aus der Sonne; oder wenn sie sich gar nicht vermeiden lässt: breitkrempige Hüte aufsetzen, möglichst jeden Quadratzentimeter Haut mit Stoff bedecken und sich mit Sonnenschutzmitteln eincremen.


Neueste Studien stellen allerdings zunehmend in Frage, ob die derart propagierte "vornehme Blässe" tatsächlich gesünder ist als die "knackige Bräune".

Zunächst einmal: Der Zusammenhang zwischen Sonnenexposition und Melanomgefahr ist durchaus nicht so eindeutig, wie es uns einige Hautärzte weismachen wollen.

Viele Melanome treten an KörpersteIlen auf, die der Sonne gar nicht ausgesetzt sind oder werden bei Menschen festgestellt, die sich nur wenig in der Sonne aufhalten.

Auch die amerikanische FDA kam im Rahmen einer Konsensuskonferenz lediglich zu dem Schluss, dass "die Beziehung zwischen Melanom und Sonnenlicht unklar ist".

Nur für die Genese des Basalioms ist der Zusammenhang mit einer übermäßigen

Sonnenexposition eindeutig. Aber das ist ein semimaligner Tumor, an dem nur ganz wenige Menschen sterben.


Was bei der teilweise aggressiven Kampagne der letzten Jahre gegen das Sonnenlicht fast in Vergessenheit geraten ist:

Sonnenlicht und seine Einwirkung auf die Haut ist verantwortlich für eine Substanz, die einen entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit hat: das Vitamin D.


Mit dem Verschwinden der Rachitis, die Kinderkrankheit bis in die 50er Jahre hat auch das Interesse am Vitamin D zunächst nachgelassen.

Allenfalls in der Basistherapie der Osteoporose bei Älteren hat es noch einen festen Platz.

Doch Vitamin D ist offensichtlich viel mehr als ein wichtiger Faktor für die Knochengesundheit.

Immer mehr Arbeiten zeigen, dass Vitamin D3 ein hochwirksamer Hemmer von bösartigem Zellwachstum  ist und damit Schutz vor Krebs bewirkt.


Große Studien belegen dies:

Je sonnenärmer die Gegend ist in der Menschen leben, umso höher ist die Rate an Brust, Prostata- oder Darmkrebs.

Das amerikanische National Cancer Institute hat inzwischen ausgerechnet, dass für die gesamten USA jährlich 85000 Krebsfälle und 30 000 krebsbedingte Todesfälle vermeidbar wären, wenn jeder Amerikaner die gleiche Sonnenexposition hätte wie die Menschen im sonnigen Südwesten.

Wenn man diese Zahl den 3000 Todesfällen durch Hautkrebs gegenüber hält stellt sich schon die Frage, wie lange wir Sonnenlicht noch als karzinogen veteufeln wollen.


Dass Sonnenlicht nicht nur vor Krebs schützt, sondern auch die Stimmung hebt weiß jeder, der in der dunklen Jahreszeit seine" Winterdepression" bekommt, für das es eine sehr effektive Therapie gibt: Licht 

10'000 I.E / Tag angelegt und ist sicher ist für alle, welche nicht hypersensitiv sind gegen Vitamin D.


Während der überwiegenden Zeit der zwei Millionen Jahre der menschlichen Entwicklung bekam der Mensch eine relativ hohe Versorgung von Vitamin D (~5000-10000 I.E./Tag) aus der Sonne.


Hauptsächlich führten Wechsel, welche durch die landwirtschaftliche, industrielle und technische Revolution bedingt waren, zu einer großen Bevölkerung in nördlichen Regionen.


Diese Bevölkerung litt an kleinen und chronischen Mängeln von Vitamin D und dieser Mangel kann offenbar bei Menschen zu MS führen.

Dabei ist Vitamin D-Mangel  nur einer einer Vielzahl von ernährungsbedingten Faktoren.


Besonders eine Ernährungsweise, welche überwiegend entzündliche Nahrungsmittel (z.b. Gluten, Milchprodukte, gesättigte Fette) und wenig entzündungshemmende Nahrungsmittel (Vitamin D, Omega-3-Fette) beinhaltet, herrscht in Gebieten vor, in welchen MS am verbreitetsten ist.


Um die MS zu bekämpfen, muss man seine Lebensweise ändern, am nützlichsten in einer Veränderung der Ernährungsweise.

Ein wichtiger Teil dieser Änderungen ist, die gute Vitamin-D-versorgung (bis zu 4000 I.E./Tag) durch Sonnenlicht und Nahrungsergänzungs-mittel sicherzustellen.



Vitamin-D-Serumspiegel und Brustkrebs-Risiko


Bei der AACR (Amerlcan Assoclatlon for Cancer Research) wurden kürzlich zwei Studien vorgestellt, die einen Zusammenhang aufzeigen zwischen höheren Serumspiegeln an Vitamin D (25-Hydroxyvitamin D) und niedrigerem Brustkrebs-Risiko.


Beide Studien - eine Meta-Analyse und eine Fallkontrollstudie - hatten den Zweck, die Hypothese zu überprüfen, dass bei Frauen, die in höheren Breitengraden leben, Brustkrebs häufiger auftritt als bei solchen, die in niedrigeren Breitengraden leben.


1.ln der Meta-Analyse stellte ein Team der Universität von Kalifornien in San Diego eine Reduzierung der Brustkrebsrate in Abhängigkeit von der Höhe der 25-Hydroxyvitamin-D-

Serumspiegel fest.

Cedric F. Garland, Ph.D., stellte fest, die Ergebnisse ließen es angezeigt erscheinen, dass amerikanische Frauen täglich etwa 1.000 IE Vitamin D aufnehmen sollten (aktuell liegt die tägliche Aufnahme nach seinen Angaben bei ca 300 IE).


Das Team führte die Meta-Analyse an zwei Studien durch, mit Insgesamt 1760 Frauen, die nach ihrem Serum-Vitamin-D-Spiegeln fünf Gruppen eingeteilt wurden: Frauen mit einem Vit-D-Serumsplegel von 52 ng/ml reduzierten Ihr Risiko Im Vergleich zur Gruppe mit einem Serumspiegel von 12 ng/ml um 50 %. Um diesen Spiegel aufrecht zu erhalten, benötigt der Körper etwa 2700 JE VIt D täglich.


2. Julia A. Knlght, Ph.D.vom Mount Sinai Hospital in Toronto stellte vorläufige Ergebnisse einer Fall-Kontrollstudie vor.


Bis zum Zeitpunkt der Präsentation hatte Ihr Team die Daten von 576 Frauen mit Brustkrebs In der Region Toronto und 813 altersmäßig entsprechenden Kontrollpersonen analysiert.

Telefonisch wurden sowohl die Ernährungsdaten bezüglich Vitamin-D-Aufnahme als auch die Lebensgewohnheiten in Bezug auf Sonnenlicht-exposition während des bisherigen Lebens erfragt.

Es zeigte sich, dass Frauen, die in ihrem Leben längere Zeit im Freien tätig waren, ein vermindertes Brustkrebsrisiko hatten, wobei offenbar der Zeitraum zwischen 12 und 19 Jahren eine besondere Rolle spielt


Auch die Aufnahme über die Nahrung ist von Bedeutung: Wer über zehn Jahre lang Lebertran genommen hatte, hatte ein geringeres Risiko als jene, die das nicht getan hatten.

Der Konsum von neun oder mehr Gläsern Milch pro Woche bei den 2O-29-Jährigen zeigte eine Risikoverminderung im Vergleich zu denen, die fünf Gläser oder weniger tranken.


Die mündlich und als Abstracts vorgestellten (daher noch vorläufigen) Studien:

Garland CF, et al.: Evidence of need for Increased vitamin D fortifk:ation of food based on pooled analysis of studies of serum 25-hydroxyvitamin D and breast cancer.

ASCO/ASTRO Gastrointestinal Meeting. Abstract 4008. 2006 Knight JA, et al.: Potential reduction in breast cancer risk associated with Vitamin D. ASCO/ASTRO Gastrointestinal Meeting. Abstract 4009. 2006.

(Quelle: MedPa99 Today, 6.4.2006)

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